Freundsamkeit ist möglich

15.07.2024

Friedenskleeblatt: Geschichte der Freundschaft Teil 1

Die frühen Sozialisten, wie Marx und Engel, hatten noch eine sehr gewaltvolle Grundeinstellung.

Marx schreibt in seinem Buch "Kapital": "Die Gewalt ist der Geburtshelfer jeder alten Gesellschaft,
die mit einer neuen schwanger geht." Und sie waren der Meinung, dass erst nach der Aufhebung der Stände und Klassenunterschiede ein sozialer Friede entstehen kann.
Eine friedvolle Lösung von Konflikten war zu dieser Zeit wenig vorstellbar. Es gab zwar nach dem 1.Weltkrieg "Friedensverträge".
Doch diese schufen die Grundlage für den 2.Weltkrieg. Kriegerische Gewalt blieb weiterhin ein Mittel der Politik.
Der extreme linke Flügel der Politik knüpfte weiterhin an die ursprünglichen Überlegungen von Marx und Engels sowie an die Beschlüsse der II.Internationale an und verlangten die Umwandlung des imperialistischen Krieges in einen Bürgerkrieg.
Auch Rosa Luxemburg zielte auf die Revolution und griff angesichts des 1.Weltkriegs eine Aussage Friedrich Engels auf: "..entweder Übergang zum Sozialismus oder Rückfall in die Barbarei!".
Die sozialistische Idee des "ewigen Friedens" und der "internationalen Solidarität" müsse durch die
Volksmasse zur "politischen Gewalt" werden…". Rosa Luxemburg schloss Gewalt nicht aus, trat für die Volksbewaffnung ein und betrachtete einen solchen Krieg als "gerechten Krieg."
(Fortsetzung folgt)